LKW und Flugzeug

Spezial Zollwert intensiv – AWA AUSTRIA

Ermittlung des Zollwertes bei der Einfuhr von Waren inklusive der zollwertrechtlichen Behandlung von Verrechnungspreisen

Nicht selten kommt es zur Anmeldung zu hoher Zollwerte, weil Abzugsbeträge, Rabatte und Skonti nicht geltend gemacht oder Erstattungsanträge bei schadhaften Waren und Verlusten nicht wahrgenommen werden. Andererseits wird bei Zollprüfungen aber auch häufig festgestellt, dass Zollwerte fehlerhaft ermittelt wurden, weil der Wert von Vorleistungen des Einführers (z. B. Werkzeug- und Entwicklungskosten) nicht oder nicht richtig berücksichtigt wurde. Gleiches gilt für weitere Kosten, die beim Einführer anfallen und im Zusammenhang mit der Herstellung und Lieferung der Waren stehen. Nicht einzukalkulierende Nacherhebungen sowie Bußgeld- und Strafverfahren können die Folge sein. Daneben prüft die Zollverwaltung, ob Preise zwischen Konzerngesellschaften (Verrechnungspreise) aufgrund der Verbundenheit beeinflusst sind und deshalb nicht zur Zollwertermittlung herangezogen werden können. In diesem Zusammenhang muss sich der Steuerpflichtige darüber im Klaren sein, wie der Zollwert in solchen Fällen ermittelt wird und wie mit nachträglichen Verrechnungspreisanpassungen in Form von Gutschriften und Nachbelastungen umzugehen ist.
 

Ziel des Seminars

Im Seminar erfahren Sie, wie Sie den Zollwert eingeführter Waren korrekt ermitteln, um dadurch Beanstandungen bei Zollprüfungen sowie die Einleitung von Bußgeld- und Strafverfahren zu vermeiden. Zudem lernen Sie, wie Sie den Zusammenhang zwischen steuerlicher und zollwertrechtlicher Behandlung von Verrechnungspreisen erkennen und daraus Rückschlüsse für die optimale Gestaltung von Verrechnungspreisvereinbarungen sowie für die zollwertrechtliche Behandlung von Verrechnungspreisanpassungen ziehen können.

schwerpunkte

  • Systematik der Zollwertermittlung bei der Einfuhr von Waren in die EU
  • Zollwertrechtliche Behandlung von:
    • Preisänderungen, Rabatten, Skonti, Beschädigungen und Fehlmengen
    • Qualitätskontroll- und Analysekosten, Werbekosten und Managementgebühren
    • Softwarekosten, Werkzeug- und Entwicklungskosten sowie Lizenzgebühren
    • Umschließungs-, Beförderungs- und Versicherungskosten; neuer Ort des Verbringens im Seeverkehr
  • Zollwertermittlung bei unentgeltlichen Lieferungen
  • Vorgehensweise der Zollverwaltung bei der Prüfung von Geschäften zwischen verbundenen Unternehmen
  • Bedeutung von Verrechnungspreisdokumentationen und Datenbankanalysen aus zollwertrechtlicher Sicht
  • Zollwertrechtliche Rückschlüsse aus der Anwendung bestimmter Verrechnungspreismethoden (insb. im Hinblick auf F&E Kosten und einer möglichen Preisbeeinflussung)
  • Bedeutung von nachträglichen Verrechnungspreisanpassungen und deren zollwertrechtliche Konsequenz (inkl. Auswirkungen des EuGH-Urteils im Fall „Hamamatsu“)

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Zoll, Steuern und Versand sowie an Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und an Rechtsanwälte in den Arbeitsbereichen Zoll und Transferpricing.

Themengebiete

  • Zoll

Teilnahmegebühr

Ab€ 1.190,00 zzgl. 20% MwSt.

darin enthalten:

  • umfangreiche Schulungsunterlagen
  • Erfrischungsgetränke und Pausenverpflegung
  • Mittagessen
  • AWA Zertifikat

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