AWA Aussenwirtschafts-Glossar
Zoll und Exportkontrolle von A bis Z
Die Außenwirtschaft wimmelt nur so vor Abkürzungen. Wer sich täglich in der Außenwirtschaft bewegt, dem sind viele Begriffe vermutlich in Fleisch und Blut übergegangen. Doch Neueinsteiger verstehen bei Abkürzungen wie NCTS, SAG oder VAT wohlmöglich nur Bahnhof. Hinzu kommen Fachbegriffe, wie beispielsweise die vollständige Kumulierung oder die EG-Dual-use-Verordnung, deren Bedeutung Wirtschaftsbeteiligte, die bisher wenige oder gar keine Berührungspunkte zur Außenwirtschaft hatten, eventuell nicht kennen. Die AWA möchte Abhilfe schaffen und hat deshalb ein umfangreiches Außenwirtschafts-Glossar erstellt, das die gängigsten außenwirtschaftlichen Begriffe übersichtlich darstellt und erklärt. Das AW-Glossar wird laufend aktualisiert, so dass Sie davon ausgehen können, dass die wichtigsten Begriffe aus dem Zoll- und Außenwirtschaftsrecht darin zu finden sind.
Abgaben gleicher Wirkung
(Schutz-)Zölle, ohne formell Zölle zu sein
sind zumeist staatlich auferlegte Abgaben, die an den Grenzübergang einer Ware anknüpfen und dadurch speziell die ein- oder ausgeführten Waren verteuern, ohne gleichartige Unionswaren zu belasten. Abgaben gleicher Wirkung wirken damit wie (Schutz-)Zölle, ohne formell Zölle zu sein. Zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist ihre Erhebung gemäß Art. 28, 30 AEUV verboten. Beispiele: Einfuhrgenehmigungsgebühren, Durchfahrgebühren, Gebühren für Gesundheitszeugnisse.