LKW und Flugzeug

Spezial US-Exportkontrollrecht: De-Minimis-, Direct Product, Second Incorporation Rule

Die weitreichenden Änderungen der Export Administration Regulations (EAR) der letzten Jahre, einschließlich der weiten Handhabung der Entity Liste, der Erweiterung der Military End User Rule und der Foreign Direct Product Rule, haben die De-Minimis-Regel in den Vordergrund gerückt. Mehr denn je ist es für nicht-amerikanische Unternehmen entscheidend zu prüfen, ob die EAR überhaupt greifen.

Das US-Exportkontrollrecht wirkt oft extraterritorial. Amerikanische Güter unterliegen weltweit der US-Exportkontrolle. Dies ist für US-Behörden und US-Unternehmen selbstverständlich. Für nicht-amerikanische Unternehmen ist dies nicht nur schwer nachvollziehbar und mitunter frustrierend, sondern auch in der Anwendung im Exportalltag oft schwierig und verworren.

Wann sind die US-amerikanischen Exportkontrollvorschriften mit den darin enthaltenen Genehmigungsvorbehalten von deutschen Unternehmen zu beachten? Die Einhaltung der anzuwendenden US-Vorschriften kann in Europa zwar nicht zwangsweise durchgesetzt werden, doch können bei Nichteinhaltung empfindliche Sanktionen oder geschäftliche Nachteile drohen.

Das Webinar soll Ihnen den Umgang mit den US-Reexportvorschriften erleichtern. In diesem Zusammenhang wird die Frage erörtert, wann ein Produkt der US-Reexportkontrolle unterliegt. Die Anwendung der De-Minimis-Regel wird tiefgehend diskutiert und anhand von Fallbeispielen veranschaulicht. Auch die für Reexporte wichtige „Second Incorporation Rule“ und die „Direct Product Rule“ werden im Detail durchgenommen und jeweils durch Fallbeispiele anschaulich dargestellt. Die deutsche Referentin, die seit über 15 Jahren in den USA als Anwältin im Exportkontrollrecht arbeitet, vertritt regelmäßig Unternehmen bei Ermittlungsverfahren der US-Exportkontrollbehörden und ist daher in der Lage, die Sichtweise der US-Behörden in Washington anschaulich zu vermitteln.

Ihr Nutzen

Ziel dieses Webinars ist es, den Umgang mit den US-Reexportvorschriften zu erleichtern. Sie lernen die zentralen Regeln des US-Reexportrechts, nämlich die De-Minimis-Regel, die Second Incorporation Rule, und die Direct Product Rule, anzuwenden. Zahlreiche Fallbeispiele zu jeder der drei Regeln werden durchgenommen und systematisch geprüft.

Im Rahmen des Webinars lernen Sie auch, wie die Anwendung der De-Minimis-Regel dokumentiert werden sollte und welche Compliance-Dokumente US-Behörden von nicht-amerikanischen Unternehmen erwarten.

Webinarschwerpunkte

  • Die De-Minimis-Regel der EAR
  • Anwendung der De-Minimis-Regel in der Praxis
  • Die drei De-Minimis-Grenzschwellen (0 %, 10 % und 25 %)
  • Welche US-Bestandteile werden mitgerechnet, welche werden nicht mitgerechnet?
  • De-Minimis-Kalkulation
  • Bundling von US-Software
  • Fallbeispiele zur De-Minimis-Regel
  • Second Incorporation Rule inklusive Fallbeispiele
  • Direct Product Rule inklusive Fallbeispiele

Lehrmethoden und Unterrichtszeit

  • Präsentation
  • Teilnehmer bringen Fallbeispiele ein
  • Dozenten bringen Fallbeispiele ein
  • Arbeiten mit Gesetzestexten

Das Webinar umfasst 2 Unterrichtsstunden.

Zielgruppe

Das Webinar richtet sich an Fach- und Führungskräfte im Exportgeschäft, einschl. Sachbearbeiter im Vertriebsinnendienst, Export- und Versand, Exportkontrolle/Compliance, Logistik, Zoll sowie Logistiker und Exportdienstleister.

Ihre Live-Dozentin

Alexandra López-Casero, Boston, Washington, D.C. // Partnerin, Nixon Peabody LLP

Vor, während und nach dem Webinar

Wie nehme ich an einem AWA-Webinar oder einer Online-Besprechung teil? Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen über die erforderliche Technik und den Ablauf eines Webinars.

Themengebiete

  • US-Exportkontrollrecht
  • Exportkontrolle

Teilnahmegebühr

Ab€ 299,00 zzgl. 19% USt.

darin enthalten:

  • umfangreiche Schulungsunterlagen
  • Erfrischungsgetränke und Pausenverpflegung
  • Mittagessen
  • AWA Zertifikat

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