LKW und Flugzeug

Update Russland-Ukraine-Krise: US-Ausfuhrkontrollen und Sanktionen

Neueste Entwicklungen des US-Exportkontrollrechts im Überblick

Wir verfolgen die dramatischen Entwicklungen in der Ukraine und die strengen US-Sanktionen gegen Russland. Nehmen Sie an einer Diskussion über die neuesten Entwicklungen bei den Ausfuhrkontrollen und Sanktionen teil.

Als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine haben die USA, ihre Partner und Verbündeten strenge Sanktionen gegen wichtige russische Finanzinstitutionen, einflussreiche Einzelpersonen und kritische Sektoren wie Verteidigung, Energie, Flugzeuge und Marine verhängt. Die USA haben auch strenge Kontrollen für US-Ausfuhren nach Russland eingeführt, darunter Lizenzanforderungen mit einer Politik der Verweigerung für viele exportkontrollierte Güter (einschließlich weit verbreiteter elektronischer Komponenten und Massenmarkt-Hardware und -Software), eine Ausweitung der militärischen Endverwendungsregel für alle Güter, die den Exportverwaltungsvorschriften unterliegen (einschließlich EAR99-Güter), eine Ausweitung der De-minimis-Regel und das Hinzufügen von zwei neuen Regeln für ausländische Direktprodukte (Foreign Direct Product Rules, FDPR), die den Umfang der Kontrollen für im Ausland hergestellte Güter, die für Russland bestimmt sind, erheblich erweitern. Die erweiterten FDPR sind vor allem für Unternehmen problematisch, die ihre Produktion in Länder außerhalb der EU und in andere steuerbefreite Länder verlagert haben und deren im Ausland hergestellte Produkte nun unter die erweiterten FDPR „fallen“. Darüber hinaus wurden sanktionierte russische Banken und Finanzinstitute mit verschiedenen US-Sanktionen belegt, die es ihnen erschweren, internationale Transaktionen abzuwickeln. Diese Maßnahmen haben tiefgreifende Auswirkungen auf das russische Finanzsystem, die Wirtschaft und den Zugang zu wichtigen Technologien. Weitere Sanktionen wurden angekündigt, die sich gegen Russlands Aktivitäten in den ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk sowie in Weißrussland richten.

Trotz der jüngsten regulatorischen Maßnahmen ist es eine Tatsache, dass die gegen Russland gerichteten US-Sanktionen und Exportkontrollen bereits seit Jahren stetig zunehmen, und aufgrund der für diese Kontrollen geltenden Regeln kann die Einhaltung der Vorschriften eine besondere Herausforderung darstellen.

Ihr Nutzen

Das Webinar gibt Ihnen einen Überblick über die neuen Russland-Sanktionen der USA.

In diesem Webinar werden die neuen Sanktionen und Exportkontrollen gegen Russland erörtert und auch die laufende Umsetzung von Sanktionen auf der Grundlage von Listen in Bezug auf Russland, einschließlich der Regeln für die Einhaltung der Vorschriften, behandelt. Das Webinar befasst sich außerdem mit den russischen sektoralen Sanktionen, den Kontrollen von im Ausland hergestellten Gütern, die US-Technologie enthalten, sowie mit Endverwendungs- und Endnutzerbeschränkungen und vielem mehr. Schließlich wird das Webinar auch Hinweise zu bewährten Praktiken bei der Überprüfung und Sorgfaltspflicht, zu Abwicklungsbestimmungen und zur Notfallplanung für Unternehmen geben, die weiterhin in Russland tätig sind.

Webinarschwerpunkte

  • Die neuen EAR Exportkontrollen für (Re-)Exporte nach Russland und Weißrussland
  • Ausgangspunkt: Teil 746 der EAR
    • §746.8 und Allgemeingenehmigungen
    • Hardware/Software Exporte gem. ECCN 5A992, 5D992
    • Die zwei neuen Foreign Direct Product Rules
    • §746.5
    • §746.10
  • Der verschärfte § 744.21 der EAR
  • Listenänderungen in den EAR
  • OFAC Sanktionen
    • Executive Order 14024
    • SDN Listungen und ihre Auswirkung
    • Direktive 1-4 des Executive Order 14024 und ihre Auswirkungen
    • Allgemeingenehmigungen
  • Importverbote
  • Andere Restriktionen
  • Die herkömmlichen, seit 2014 bestehenden Russlandsanktionen
  • Auswirkung doppelter Sanktionslistungen
  • Fallbeispiele zu den OFAC Russland-Sanktionen
  • Energie-Sanktionen – Gegenüberstellung von CAATSA 232, PEESA und PEESCA
  • Sanktionslistenscreening und die OFAC 50 %-Regel
  • Fallbeispiele zur OFAC 50 %-Regel

Lehrmethoden und Unterrichtszeit

  • Präsentation

Das Webinar umfasst 1,75 Unterrichtsstunden.

Zielgruppe

Das Webinar richtet sich an Export- und Complianceverantwortliche, die für die Einhaltung des US-Sanktionsrechts im Unternehmen mitverantwortlich sind.

Sonstige Hinweise

Die Webinarsprache ist Deutsch und teilweise Englisch. Die Webinarunterlagen sowie die PowerPoint-Präsentation erhalten Sie in englischer Sprache.

Vor, während und nach dem Webinar

Wie nehme ich an einem AWA-Webinar oder einer Online-Besprechung teil? Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen über die erforderliche Technik und den Ablauf eines Webinars.

Themengebiete

  • US-Exportkontrollrecht

Teilnahmegebühr

Ab€ 349,00 zzgl. 19% USt.

darin enthalten:

  • umfangreiche Schulungsunterlagen
  • Erfrischungsgetränke und Pausenverpflegung
  • Mittagessen
  • AWA Zertifikat

Bewertung

4.49
(29 Bewertungen)