LKW und Flugzeug

Spezial Nachweispflichten in der Umsatzsteuer

Praktische Handhabung von Gelangensbestätigung/Ausgangsvermerk und weiteren Nachweisen

Mit Änderung der Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung (UStDV) sind vormals zum 01.01.2012 bei Ausfuhren und final zum 01.10.2013 bei innergemeinschaftlichen Lieferungen umfangreiche Änderungen bei der Nachweisführung in Kraft getreten. Aufgrund der seit dem 01.01.2020 gültigen Mehrwertsteuerreform („Quick Fixes“) sind zudem weitreichende Änderungen der Nachweisführung der innergemeinschaftlichen Lieferungen erfolgt, die u.a. auch eine Änderung der §§ 17a ff. UStDV beinhalten. So wird erstmals eine sogenannte Gelangensvermutung bei innergemeinschaftlichen Lieferungen in Beförderungs- bzw. Versendungsfällen in § 17a UStDV n.F. enthalten sein. Der liefernde Unternehmer muss hierzu im Besitz bestimmter (Beleg-)Nachweise sein. Diese Vermutungsregelung kann die Finanzbehörde jedoch widerlegen. Umso wichtiger ist es, die Belegnachweisführung ordnungsgemäß vorzuhalten.

Zudem wurden zum 01.01.2020 in Art. 45a MwSt-DVO unionsweite Bedingungen festgelegt, unter denen der Gegenstand der Lieferung als in das übrige Gemeinschaftsgebiet befördert bzw. versendet gilt. Auch die Rechtsprechung setzt weiterhin Zeichen bei der Nachweisführung – insbesondere im Hinblick auf die korrekte Rechnungslegung.

Im Bereich der Ausfuhrnachweise sind die umsatzsteuerlichen Nachweispflichten für Ausfuhrlieferungen an die bestehende EU-einheitliche Pflicht zur Teilnahme am elektronischen Ausfuhrverfahren angepasst worden. Bei Ausfuhrlieferungen ist hinsichtlich der formellen Belege maßgeblich danach zu unterscheiden, ob die Waren in ATLAS bei den Zollbehörden angemeldet werden oder nicht.

Ihr Nutzen

Das Seminar gibt Ihnen einen Überblick über die zur Inanspruchnahme einer Steuerbefreiung erforderlichen Nachweise, um für die Praxis sowohl Rechtssicherheit im Rahmen der Ausstellung als auch der Prüfung erhaltener Nachweise zu erhalten.

schwerpunkte

  • Nachweisanforderungen in der Umsatzsteuer
  • Die korrekte Erstellung von Rechnungen
  • Nachweisanforderungen bei steuerfreien Lieferungen
  • Nachweispflichten bei Lieferungen in Drittländer (§§ 8 ff. UStDV)
  • Die Reform der Mehrwertsteuer und neue Nachweisanforderungen zum 01.01.2020

Sie können sich hier den vorläufigen Ablaufplan für das Seminar herunterladen.

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Lehrmethoden/-Material und Unterrichtszeit

  • Präsentation
  • Dozentin/Dozent bringt Fallbeispiele ein
  • Arbeiten mit Gesetzestexten

Eingesetztes Lehrmaterial

  • Gesetzestexte, Auszüge aus:
    • UstG
    • UstDV
    • UstAE
  • Sonstige Dokumente
    • Merkblätter, die von Behörden herausgegeben werden
    • Artikel/Aufsätze aus Fachzeitschriften

Das Seminar umfasst 6,5 Unterrichtsstunden.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an sachbearbeitende Personen in Unternehmen, die bereits über Vorkenntnisse im Bereich des Umsatzsteuerrechts verfügen bzw. die in ihrer täglichen Praxis mit der Problematik der Nachweispflichten konfrontiert sind und ihre vorhandenen Kenntnisse vertiefen möchten. Auch Angehörige rechtsberatender Berufe und Steuerberatende, die sich grundlegend über Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich des grenzüberschreitenden Warenverkehrs mit Bezug zum Umsatzsteuerrecht informieren wollen, erhalten im Seminar die erforderlichen Kenntnisse.

Themengebiete

  • Umsatzsteuer

Teilnahmegebühr

Ab€ 579,00 zzgl. 19% USt.

darin enthalten:

  • umfangreiche Schulungsunterlagen
  • Erfrischungsgetränke und Pausenverpflegung
  • Mittagessen
  • AWA Zertifikat

Bewertung

4.52
(71 Bewertungen)

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